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Die Base im Detail erklärt

VG, PG und Mischungsverhältnisse bei eLiquids – einfach erklärt

Wer sich intensiver mit dem Dampfen beschäftigt, stolpert früher oder später über die Begriffe VG und PG. Diese beiden Stoffe bilden die Basis jedes eLiquids – also der Flüssigkeit, die in E-Zigaretten verdampft wird. Doch was genau steckt hinter diesen Abkürzungen? Und welches Mischungsverhältnis ist das richtige für dich?

In diesem Beitrag klären wir die wichtigsten Fragen rund um VG, PG und Mischungsverhältnisse – einfach und verständlich erklärt!

 

Was ist PG (Propylenglykol)?

Propylenglykol (abgekürzt: PG) ist eine farblose, dünnflüssige Substanz, die häufig in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie verwendet wird. Im eLiquid sorgt PG dafür, dass der Geschmack gut transportiert wird und ein klarer „Throat Hit“ entsteht – also das kratzige Gefühl im Hals, das viele vom Tabakrauchen kennen.

  • Starker Geschmacksträger
  • Trägt zu  „Throat Hit“ bei
  • Dünnflüssiger

 

Was ist VG (pflanzliches Glycerin)?

Vegetable Glycerin (abgekürzt: VG) ist ebenfalls farblos, aber deutlich dickflüssiger als PG. VG wird aus pflanzlichen Ölen gewonnen und ist ebenfalls in der Lebensmittelindustrie weit verbreitet. Im eLiquid sorgt VG vor allem für große, dichte Dampfwolken.

  • Produziert viel Dampf
  • Sanfter im Hals – ideal für empfindliche Dampfer
  • Weniger allergene Reaktionen als PG

 

Mischungsverhältnisse: Was bedeuten 50/50, 70/30 & Co?

Auf den meisten eLiquids findest du Angaben wie 50/50, 70/30. Diese Zahlen beschreiben das Verhältnis von VG zu PG.

  • 50/50: Ausgewogenes Verhältnis – guter Geschmack & ordentliche Dampfentwicklung. Ideal für viele Geräte.
  • 70/30 (VG/PG): Mehr Dampf, weicher im Hals, aber etwas weniger intensiver Geschmack. Beliebt bei DL-Dampfern (Direct Lung).
  • natürlich gibt es noch zig weitere Mischungsverhältnisse, dies sind aber die gängisten

Warum ist ein 70/30 VG/PG-Verhältnis im Sommer oft besser?

Im Sommer steigen nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Fließfähigkeit von eLiquids verändert sich. Propylenglykol (PG) ist von Natur aus dünnflüssiger als Vegetable Glycerin (VG) – und bei Hitze wird es noch dünnflüssiger. Das kann dazu führen, dass Liquids mit hohem PG-Anteil in heißen Umgebungen zu schnell durch den Coil fließen und dadurch auslaufen oder sogar siffen.

 

Ein höherer VG-Anteil – wie z. B. bei einem 70/30 VG/PG-Verhältnis – hat mehrere Vorteile bei hohen Temperaturen:

  • Besseres Fließverhalten bei Hitze: VG wird bei Wärme geschmeidiger, bleibt aber dick genug, um ein kontrolliertes Nachfließen zu ermöglichen.
  • Weniger Auslaufen: Die höhere Viskosität von VG sorgt für mehr Stabilität im Tank – gerade bei Reisen, Autofahrten oder Outdoor-Aktivitäten.
  • Schonung der Coils: Flüssigeres PG kann bei starker Hitze schneller durch den Coil „brennen“ – VG wirkt dem entgegen und sorgt für eine gleichmäßigere Verdampfung.

Kurz gesagt:

Der richtige Mix aus VG und PG ist entscheidend für dein Dampferlebnis. Während PG für Geschmack und den typischen „Throat Hit“ sorgt, bringt VG die dichten Dampfwolken. Je nach Gerät und persönlicher Vorliebe kannst du das Verhältnis anpassen. Wer auf der Suche nach einem sanften Dampferlebnis ist, wählt eher VG-lastige Liquids. Wer hingegen Wert auf intensiven Geschmack legt, ist mit PG-reichen Varianten gut bedient.


Im Sommer ist ein höherer VG-Anteil ideal, um Auslaufen zu vermeiden, die Lebensdauer der Coils zu verlängern und ein gleichmäßigeres Dampferlebnis zu gewährleisten – besonders bei leistungsstarken DL-Geräten.

 

Danke fürs Lesen,
euer

 

Liq-Lounge Team